Dienstag, 8. September 2009

Baden in Kühlungsborn ungefährlich

Blitzsauberes Badewasser oder bakterienhaltige Brühe? Amtliche Wasserproben am Ostseestrand von Kühlungsborn haben die schlechten Ergebnisse des ADAC-Badewassertest nicht bestätigt.

„All unsere Proben sind astrein“, erklärte am Sonntag der Chef des Rostocker Landesamts für Gesundheit und Soziales, Heiko Will. Ein durchgeführter Test des ADAC zur Wasserqualität am Kühlungsborner Ostseestrand hatte bei den Gesundheitsbehörden in Mecklenburg-Vorpommern vor wenigen Tagen die Alarmglocken schrillen lassen.

Prüfer des ADAC hatten an einer Bachmündung abseits der regulären Kontrollstellen drastisch erhöhte Konzentrationen an Koli-Bakterien und Enterokokken festgestellt. Behördenchef Will kritisierte das Testverfahren der Münchner Automobilisten. Anstatt gemäß der EU-Badewasser-Richtlinie mehrere Einzelproben mindestens 30 Zentimeter unter der Meeresoberfläche zu ziehen, habe der ADAC mit dem Bachlauf ein fließendes Gewässer ins Visier genommen, dessen Zusammensetzung sich ständig ändere. „An derselben Stelle haben wir hervorragende Werte“, beteuerte Will. „Das muss geklärt werden.“